Erfolgreich mit Networking – eine Lebenseinstellung

Zum Netzwerken gibt es ein Universum voll mit Ratschlägen. Die Palette reicht von Tipps, mit welchen Formulierungen welche Personen wie oft kontaktiert werden sollen bis hin zu technischer Unterstützung mittels Software. Viele dieser Strategien kranken jedoch daran, dass sie nur Teile des Themas behandeln und den Verkauf in den Vordergrund stellen. Denn Networking ist keine Vertriebsstrategie, sondern ein Lebensstil.

In Deutschland findet diese Bedeutung von Netzwerken in der Praxis selten Berücksichtigung. Stattdessen wird unmittelbar messbare Leistung avisiert. Dies zeigt sich bereits daran, dass Network Marketing offiziell als Spezialform des Direktvertriebs gilt. Dabei steht das Generieren von Kontakten zum Zweck des Verkaufs im Zentrum der Aktivitäten. Aufrichtiges Interesse am Gegenüber fehlt, die persönliche Ebene bleibt kalt. Sogar auf dem Golfplatz gibt es Verkaufsversuche. Dass der große Erfolg ausbleibt, scheint vielen unverständlich, ist jedoch nicht verwunderlich. Denn ein solcher Ansatz ist ich-bezogen und weit entfernt vom Kern des Netzwerkens.

Es geht um persönliche Beziehungen

Beim Networking sind alle Aktivitäten in erster Linie von persönlichen Beziehungen geprägt. Das heißt: Die anderen Menschen stehen im Vordergrund – mit ihren Lebensumständen, Interessen und Gefühlen. Zu ihnen gilt es Beziehungen aufzubauen. Dafür ist wirkliches Interesse am anderen, etwa an seinen Hobbys, seinen Zielen, seiner Familie, eine unabdingbare Voraussetzung. Daraus ergeben sich zahlreiche Kontaktanlässe wie der Geburtstag, die Hochzeit, die Geburt von Kindern, eine Gratulation zum Sieg oder Trost bei einer Niederlage im Fußballspiel. Dabei geht es darum, Anteil zu nehmen, zu unterstützen, ohne etwas zu erwarten. Außerdem muss Interesse an der eigenen Person oder am Expertenstatus geweckt werden.

Eigene Marke wichtiger denn je

Gute Networker agieren losgelöst vom Unternehmen, für das sie arbeiten. Dadurch vermarkten sie sich als Person. Dies führt dazu, dass sie, wenn sie das Unternehmen wechseln, ihr Netzwerk behalten. Unternehmen haben die Möglichkeit, davon zu profitieren, wenn die Entscheider begreifen, dass die Organisationen das Produkt solcher persönlichen Netzwerke sind, wie Vordenker R „Ray“ Wang in seinem Buch „Disrupting Digital Business“ am Beispiel des amerikanischen Nachrichtensenders Fox News darlegt. Der Sender erlaube seinen Beschäftigten explizit den Aufbau persönlicher Marken, welche ihr eigenes Vertrauen und ihre eigene Transparenz entwickeln und ihre eigene Authentizität mitbringen. Die Sammlung all dieser persönlichen Marken, die einander ergänzen, bilde die Basis für die Wahrnehmung der Organisation.

Marketing, bei der die Personen im Vordergrund stehen, ist also aktueller denn je – auch wenn der amerikanische Geschäftsmann Harvey Mackay in seinem Buch: „Suche Dir Freunde, bevor Du sie brauchst“ bereits vor mehr als 20 Jahren die Kunst, persönliche Beziehungen aufzubauen und zu nutzen, beschrieben hat. Kern ist, zuerst Verbindungen zu schaffen und zu pflegen, Vertrauen zu gewinnen und anschließend Geschäfte zu generieren.

Coaching hilft bei der Umsetzung

Diese Form des „American Way of Life“ kann nur funktionieren, wenn Networking ernst gemeint ist – also einen Lebensstil darstellt. Dieser lässt sich auch in Deutschland realisieren. Voraussetzung dafür ist, sich zunächst bewusst dafür zu entscheiden. Anschließend können bei der Umsetzung erfahrene Business Coaches helfen. Dazu gehören auch Steuerberater, denen es nicht allein um die Abgaben geht, sondern bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Kontaktieren Sie uns! Gerne sind wir für Sie als unseren Mandanten da.

 

Mit Networking erfolgreich werden